Es gibt diese lange vergessenen Gebäude, an denen läuft man beim Stadtspaziergang vorbei, ohne sie weiter wahrzunehmen. Eines dieser Objekte war auch die Pedettistraße 38, geschützt in Ecklage unterhalb des Klosters St. Walburg. Doch genau in diesen Gebäuden schlummert viel Potential, bieten sie das, was in beliebten Städten wie Eichstätt sehr gefragt ist: viel Baufläche in bester Innenstadtlage – und das in Kombination mit wunderschöner historischer Bausubstanz, Gewölbekeller und alten Balken.

So haben wir uns im Jahr 2013 diesem Projekt angenommen.

Eine kurze Historie des Gebäudes:

• Archivalien der beiden Vorgänger – Gebäude gehen bis Mitte des 15. Jahrhunderts zurück
• Im 17. Jhd. mehrere Besitzer, die dort eine Bierbrauerei betrieben
• Im Jahr 1770 brannte eines der beiden Häuser, aus denen das Anwesen bestand, ab
• Baujahr 1773 wird die Brandstatt an Martin Riederer verkauft, der das Haus unter Integration des Nebenhauses wieder aufbaut
  à dendrochronologische Untersuchung der Hölzer zeigt ein Fäll-Datum Sommer 1772
• danach wieder Brauereibetrieb und Wohnhaus mit verschiedenen Eigentümern
• Mitte des 19. Jhds. Umbaumaßnahmen, Einzug der Gewölbe im EG und UG, Bau einer Malzdörre
• verschiedene Eigentümer bis zum Kauf 1953 durch Josef Böhm aus Eichstätt
• durch Erbfolge gelangte das Anwesen schließlich in den Besitz von Fr. Anni Niefnecker, geborene Böhm
• wechselnde Nutzungen nach dem Krieg, Sanitätshaus, Glaser, Schuster, Zahnarzt, „Moschee“
• 1998 zogen die letzten Bewohner aus, im Winter Entkernung durch Fa. Niefnecker
• 2013 verkauft Fr. Niefnecker das Anwesen an Fa. Margraf und A. Margraf